Ghöreder ois?!
Seit einigen Jahren (Motion 2014/308) entwickelt die Stadt Zürich über das Projekt “Masterplan HB/Central 2050” eine Planungsgrundlage für die zukünftige Entwicklung des Gebiets rund um den HB und das Central. Im Rahmen dieses Planungs- und Partizipationsprozesses erforschten Studierende im Frühjahrssemester 2021 die Bedürfnisse und Herausforderungen der Nutzer:innen des Planungsgebiets. “Ghöreder ois?!” fragt im Besonderen nach Gruppen, deren Stimmen in Planungsprozessen häufig überhört werden: junge Personen, lokale Arbeitnehmer:innen, marginalisierte Nutzer:innen und Menschen mit Mobilitätsein-schränkungen. Im Rahmen von qualitativen Studien haben die Studierenden des Kurses Geo 422 mit diesen Menschen gesprochen und ihre individuellen Bedürfnisse an den Raum HB kennengelernt. Sie haben mit ihnen Interviews geführt, Mental Maps gezeichnet und den HB in Form von Go-Along Interviews erkundet. Die Erlebnisse, Bedürfnisse und Anliegen von Personen, denen sie nicht persönlich begegnet konnten, wurden per Telefon, Zoom, einer Online-Umfrage und mit Hilfe von Fragebögen ermittelt. Die drei Blogposts “Im Härze vo Züri?”, “AllTag am HB” und “Wünsche” verweisen auf die große Diversität an Erfahrungen, Nutzungen und Wünschen, die das Untersuchungsgebiet prägen. Trotz dieser Heterogenität sprechen die erhobenen Daten einstimmig davon, dass der Ort mehr ist als ein Unort, Verkehrsknotenpunkt oder Durchgangsraum. Der Raum um den HB/Central zeigt sich als wichtiger Sozialraum im Alltag seiner Nutzer:innen.
Gestresste Stimmung am Zürcher HB. (Quelle: A. Müller)
Ausschnitt eines Surprise Magazins. (Quelle: D. Alessi)
Zurich Train Station. (Quelle: P. Nouhailler -CC BY-SA 2.0)
Die Blogeinträge wurden geschrieben und gestaltet von: Daria Alessi, Andrea Müller, Hannah Sommer, Vanessa Tanner mit Unterstützung des SoKu Teams und auf Basis der Datensätze, die Teilnehmer:innen des Kurses GEO 422 im Frühlingssemester 2021 erhoben haben. Animierte Audiocollage: Annalena Jäger. Wir bedanken uns für die Beteiligung der Nutzer:innen des HBFs und für die Unterstützung des Tiefbauamts der Stadt Zürich und Roman Dellsperger (Moderat).